Gesunde Rezepte 

Auf dieser Seite habe ich für euch ausgwählte Rezepte zusammengestellt. Egal, ob für Naschkatzen oder Salatfans, für jeden ist etwas dabei. Sie sind alle vegan, glutenfrei, zuckerfei und schmecken einfach himmlisch. Probiert sie gerne aus und genießt ohne Reue! Bei der Kreation meiner Rezepte lasse ich mich von Anthony Williams Buch "Medical Food" inspirieren. Er beschreibt die Heilkraft von Obst und Gemüse aus einer völlig neuen Perspektive. Sie bieten uns neben den wichtigen Vitaminen und anderen Nährstoffen auch seelischen und spirituellen Rückhalt. 

Heißhunger auf Süßes und Salziges?

Durch die Ernährung nach Anthony William habe ich keinen Heißhunger mehr auf Süßigkeiten. Ich esse viel frisches Obst und trinke leckere Smoothies mit Früchten. Wir brauchen jede Menge lebenswichtige Glukose, damit unser Gehirn und Körperzellen mit Energie versorgt werden können. Früchte und naturreiner Honig sind die besten Glukoselieferanten. Esst mehr Obst und der Heißhunger auf Süßigkeiten kann nachlassen. Ihr werdet auch feststellen, dass die Rezepte kaum oder kein Fett enthalten. 


Wieso? Fette sind doch wichtig, oder? 

Unsere Leber hat es in unserem modernen Zeitalter wirklich schwer. Sie arbeitet ununterbrochen für uns. Sie baut Hormone auf und um, speichert Glukose und gibt sie bei Bedarf wieder frei. Sie produziert Galle für die Fett-und Eiweißverdauung und erledigt viele andere Aufgaben. Unsere Leber muss geschützt und behütet werden, und eine hilfreiche Unterstützung ist es, weniger Fett zu sich zehmen. Gesunde Fette sind in Avocados enthalten. Kokosöl und Olivenöl in bio-Qualität sind ebenfalls geeignet. 


Wie geht ihr am besten mit Fetten um?

Der fettfreie Vormittag: Beschränkt die Fettzufuhr auf den Abend. So kann die Leber am Vormittag entlastet werden. Eine halbe Avocado oder ein Esslöffel Öl sind vollkommen ausreichend. Sogar Blattsalat enthält lebenswichtige Fette. Radikale Fette sind nicht gesundheitsförderlich. Frittiertes und Gebratenes belasten die Leber und die Verdauung stark. Die Bezeichnung "radikale Fette" verwendet Anthony William, wenn die Kalorien eines Nahrungsmittels größtenteils aus dem Fettanteil stammen, gleich, ob es sich um gesunde oder ungesunde Fette handelt.

Was geschieht, wenn wir uns zu fettreich ernähren? Anthony William beschreibt, dass Fette (auch gute Fette) im Blut die Glukose und Sauerstoff verdrängen. Die Leber ist erstmal damit beschäftigt, das Fett zu spalten und die lebenswichtige Glukose bleibt auf der Strecke. Nach einem fettreichen Essen war ich ständig schlapp und müde und hatte sofort Lust auf Süßes. Durch die fettarme Ernährung habe ich mehr Energie und keinen Heißhunger mehr auf Schokolade und Co. Beobachtet einfach, ob ihr nach einer fettreichen Mahlzeit auch Lust auf Süßes bekommt?

Salzkonsum: diese Rezepte sind aus einem guten Grund salzreduziert. Wir sind regelrecht eine versalzene Gesellschaft. Salz entzieht bekanntlich dem Körper Wasser und die Folge kann chronische Dehydrierung sein. Salzhunger und ständiger Durst können auch auftreten, wenn unsere Nebennieren erschöpft sind. Dies ist häufig der Fall bei chronischem Stress.

 Übermäßiger Salzkonsum verhindert die Entgiftungsmechanismen in unserem Körper. Wasser wird an Stellen zurückgehalten, wo es nicht hingehört. Ödeme und Schwellungen können so gefördert werden. Ich habe meinen Heißhunger auf Salziges gestoppt, indem ich täglich frisch gepressten Staudenselleriesaft trinke. Der Saft der Staudensellerie enthält einzigartige Salzverbindungen, die eine hervorragende Elektrolytquelle sind. Zudem habe ich das Salz nach und nach reduziert und komme heute mit viel weniger aus. Erstaunlich, wie intensiv und schön der Eigengeschmack der Gerichte sein kann, wenn wir das Salz reduzieren.

Ich wünsche euch viel Freude und Genuss beim Zubereiten und freue mich auf eure Kommentare!

Alles Liebe, eure Laura


 Mango-Gurkensalat

Raffiniert sommerlich

Dieser Mango-Gurkensalat ist schnell zubereitet und wird mit einer feinen Zitronennote sowie frischem Koriander abgerundet. Wer keinen Koriander mag, kann ihn einfach weglassen oder mit Petersilie ersetzen. Mangos sind eine echte Hilfe für einen besseren Schlaf. Zudem schützen sie vor Stress und Infektionen. Gurken sind wahre Wasserspender, indem sie unseren Körper bis in die tiefste Zellebene befeuchten. Sie haben einen kühlenden Effekt auf den Organismus und sind hilfreich bei Ärger. Wenn ihr euch schnell ärgert, esst mehr Gurken! :-)

Zutaten für 3-4 Personen:
1 Salatgurke
1 essreife Mango
1/2 Bund Koriander
1 Teelöffel Zitronensaft
eine Prise Meersalz (bei Bedarf)

Gurke und Mango in Würfel schneiden, Koriander klein schneiden. Alle Zutaten gut vermengen und genießen.

Blumenkohl-Kartoffelcreme-Suppe

Wärmend und sättigend

Diese Suppe ist leicht, bekömmlich und cremig und das ohne fettreiche Sahne! Blumenkohl unterstützt die Schilddrüse und das gesamte Hormonsystem. Das in Blumenkohl enthaltene Spurenelement Bor fördert den Erhalt der Knochen. Kartoffeln stärken die Nieren, beruhigen die Nerven und den Verdauungstrakt. "Kartoffeln richten uns neu aus, sie machen uns zufriedener, sodass unsere Entscheidungen nicht mehr vom Ego bestimmt sind, sondern von echter Stabilität zeugen." (Anthony William, Medical Food)

Zutaten für 4 Personen:
1 Teelöffel Kokosöl
1 Blumenkohl
5-6 Kartoffeln
2 Knoblauhzehen
etwas Brühe (ohne Zusatzstoffe wie Hefeextrakt)
etwas Petersilie und Birnenspalten zum Garnieren

Blumenkohl waschen und in kleine Röschen teilen. Kartoffeln schälen und schneiden. Die Knoblauchzehe klein schneiden und kurz in Kokosöl anbraten. Blumenkohl und Kartoffeln dazu geben, mit etwas Brühe aufgießen, so dass das Gemüse gut mit Wasser bedeckt ist. Ca. 15 Minuten köcheln lassen, danach cremig pürieren. Falls die Suppe zu dickflüssig ist, etwas Wasser aufgießen. Mit Petersilie und Birnenstreifen garnieren. 

Ofenkartoffeln mit Chili und Cashewcreme

Herzhaft und vielseitig

Dieses Chili ist eine wärmende Mahlzeit für kalte Wintertage, ist aber auch zu jeder Jahreszeit geeignet. Für dieses Rezept braucht ihr außerdem einen guten Mixer und die Umrechnungshilfe: Eine Tasse*, also US-Cup entspricht ca. 235 ml in einem Messbecher. Ihr könnt US-Cup-Einheiten auch erwerben. (Rezept: Anthony William, Medical Food, Seite 185)
 
Zutaten für 6-8 Personen:
Für das Chili:
450 g schwarze Bohnen oder Kidneybohnen, über Nacht eingweicht (alternativ 6 Tassen* ungesalzene Bohnen aus der Dose)
1 TL Kokosöl oder noch weniger
4 Tassen* gewürfelte Zwiebeln
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 Tassen* gewürfelte Möhren
2 Tassen* gewürfelte Selleriestangen
2 Tassen* gewürfelte Pilze
2 Tassen* gewürfelte rote Paprika
je 2 TL Kreuzkümmel, Geflügelgewürz, Knoblauchpulver und Chillipulver
1 TL Meersalz
1 TL Chiliflocken
2 EL Tomatenmark
2 Tassen* gewürfelte Tomaten
1 Avocado in Würfeln
1 Jalapeno-Paprika, gehackt
1/4 Tasse* Koriander, gehackt

Für die Cashewcreme 
1 Tasse* Cashewkerne (am besten 1 Stunde zuvor eingeweicht)
Saft einer halben Zitrone
1/2 Dattel, abgezogen und entsteint
1 Knoblauchzehe
1/2 Tasse* Wasser

Backofen auf 220 Grad vorheizen. Kartoffeln an mehreren Stellen mit der Gabel einstechen und 45 bis 60 Min. backen, bis sie gar sind.
Bohnen weich kochen. Für die Chilisoße das Kokosöl in einem großen Topf erwärmen, dann Zwiebeln und Knoblauch hinzufügen und glasig dünsten. Etwas Wasser angießen, falls sie ansetzen. Möhren, Sellerie, Pilze, Paprika, Gewürze und Salz und nach Belieben Chiliflocken hinzufügen und unter gelegentlichem Umrühren weiterkochen, bis das Gemüse weich zu werden beginnt (nach etwa 15 Minuten). Jetzt Bohnen, Tomatenmark und Tomaten einrühren, Deckel drauflegen und nochmals 15 Minuten köcheln lassen. Wärmezufuhr auf niedrigste Stufe schalten.

Die Zutaten für die Cashewcreme im Mixer pürieren und dabei nach und nach das Wasser angießen, bis eine sämige Masse entstanden ist.

Die gebackenen Kartoffeln halbieren und mit Chilisoße, Cashewcreme, Avocado, Jalapeno und Koriander toppen - fertig.